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Sprichwort der Dakota-Indianer:

"Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab."


Nachfolgend die Transformation des Sprichwortes der Dakota-Indianer in westliches/deutsches Denken und Handeln.
Versuchen wir doch im Berufsleben oft andere Strategien, nach denen wir in dieser Situation handeln.

  • Wir besorgen eine stärkere Peitsche.
  • Wir wechseln den Reiter.
  • Wir sagen: "So haben wir das Pferd doch immer geritten."
  • Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.
  • Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
  • Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
  • Wir bilden eine Task Force, um das tote Pferd wiederzubeleben.
  • Wir schieben eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen.
  • Wir stellen Vergleich unterschiedlich toter Pferde an.
  • Wir ändern die Kriterien, die besagen, ob ein Pferd tot ist.
  • Wir kaufen Leute von außerhalb ein, um das tote Pferd zu reiten.
  • Wir schirren mehrere tote Pferde zusammen an, damit sie schneller werden.
  • Wir erklären: "Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht noch schlagen könnte."
  • Wir machen zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des Pferdes zu erhöhen.
  • Wir machen eine Studie, um zu sehen, ob es billigere Reiter gibt.
  • Wir kaufen etwas zu, das tote Pferde schneller laufen lässt.
  • Wir erklären, dass unser Pferd "besser, schneller und billiger tot ist".
  • Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung für tote Pferde zu finden.
  • Wir überarbeiten die Leistungsbedingungen für Pferde.
  • Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.
  • Wir besteigen unseren alten, schwachen Esel und maskieren ihn mit dem toten Gaul.
  • Wir weisen Wochenendarbeit an und tragen das tote Pferd selbst.
  • Wir strukturieren den Stall um.
  • Wir verdoppeln die Futterration.
  • Wir erklären, dass ein totes Pferd von Anfang an unser Ziel war.
  • Wir befördern den Reiter.
  • Wir gründen das Pferd aus.
  • Wir leugnen, jemals ein Pferd besessen zu haben.
  • Wir bleiben sitzen, bis das Pferd wieder aufsteht. ...


© Jürgen Runte

[Start]            Stand 08.01.2007            [Zurück]